Gebrauchter Sports Tourer: PHEV oder MHEV

  • Wie willst du den PHEV denn bitte laden?

    Vielleicht denkt er an den Ladeziegel? Geht schon, aber eher was für den Notfall, da hat man dann 25-30% Ladeverlust statt 12-15 über die Wallbox. Obwohl einphasig nit 7,4kW zu Hause auch nicht immer einfach ist wegen der Schieflast.


    Abgesehen vom Budget ergibt aber meiner Meinung nach ein xHEV bei dem Fahrprofil und den Voraussetzungen zu Hause überhaupt keinen Sinn. Man kann ja auch erst mal so eine mobile Wallbox an die rote Drehstromdose anstecken.

    Gruß, Christian

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    Astra L Electric GS Ultimate, kobaltblau, mit fast alles drin: Intellidrive 2.0, Matrix LED, Head Up Display, Schiebedach und und und

    EZ 07/23 als Vorführwagen; meiner seit 02/25

  • Wieso? Wenn der Motor nicht läuft, läuft der Klimakompressor nicht, ist doch ganz normal für einen Verbrenner. Der Mildhybrid hat doch nur einen winzigen Akku und ein 48V Motörchen.

    Beim PHEV und BEV ist der Kompressor elektrisch und wird aus der 400V Batterie gespeist. Da geht dann auch Vorklimatisierten per App.

    Das ist klar. Aber dann sollte es zumindest die Funktion geben, dass man dies beeinflussen kann. Z.B. je nach Fahrmodus: im Eco-Modus ok, aber bei Normal und Sport nicht, da soll eben der Verbrenner in diesen Fällen weiterlaufen, sofern die AC an ist.


    Der Motor ist seit Jahren mit geringen Modifikationen im Einsatz und absolut robust, ich würde sogar behaupten der besten Motor mit fossilem Antrieb.


    Das klingt doch gut. Dann sollt es hier auch beim Gebrauchtkauf i.d.R. keine unerwarteten Überraschungen geben.


    Der Benziner hat weniger Verschleiß als ein reiner Verbrenner? Ein Benziner ist ein Verbrenner.
    Am wenigsten Wartung und Kosten hast du mit einem BEV - alle 2 Jahre - nach der Erst-Inspektion nach 12,5 tkm.

    Der PHEV verlangt wie der MHEV jedes Jahr einen Ölwechsel, den würde ich bei viel elektrischer Kurzstrecke auch penibel einhalten.

    Ich meinte "der Benziner im PHEV". Sorry, etwas unglücklich ausgedrückt. BEV ist klar, das ist natürlich der große Vorteil.
    Jährlich Ölwechsel beim normalen Verbrenner ist auch klar. Nur auch, wenn er nur wenig läuft? Dann altert doch das Öl nicht so schnell, oder? Und bei deinen Wartungslisten gibt es beim MHEV keine "erschwerte Bedingungen", hier ist der Ölwechsel immer mit 25k / 2 Jahre angegeben. Ich dachte, dies liegt evtl. am Konzept und hier fallen Kurzstrecken nicht mehr so ins Gewicht weil der Motor hier nicht so stark belastet wird unter Extremsituationen. Ich bin kein KFZler.


    ? Wie willst du den PHEV denn bitte laden? Durch Luft und Liebe oder die total unsinnige Funktion der Umwandlung von Benzin in Akku-Prozente?

    Es heißt doch nicht umsonst PLUGIN Hybrid.

    Na mit der 230v Steckdose. Zumindest vorerst. Wie gesagt, die Garage ist separat abgesichert und die Kabel sind neu.

  • Geht schon, aber eher was für den Notfall, da hat man dann 25-30% Ladeverlust statt 12-15 über die Wallbox.

    Ich lade aktuell auch über 230V, Ladeverluste beim PHEV sind eher bei ~10% und damit fast identisch zur 11 kW Wallbox.

    Und bei deinen Wartungslisten gibt es beim MHEV keine "erschwerte Bedingungen", hier ist der Ölwechsel immer mit 25k / 2 Jahre angegeben. Ich dachte, dies liegt evtl. am Konzept und hier fallen Kurzstrecken nicht mehr so ins Gewicht weil der Motor hier nicht so stark belastet wird unter Extremsituationen. Ich bin kein KFZler.

    Beim MHEV gibt es ebenso erschwerte Bedingungen, habe ich nur noch nicht hinterlegt. Und der MHEV ist genauso wenig für Kurzstrecke geeignet, wie ein normaler Verbrenner. Den Unter-Sitz-Akku kannst du als elektrische Anfahrhilfe sehen, mehr nicht.

    Astra L Hybrid GS, Kardio rot, Dach in karbon schwarz, Intelli-Drive 1.0, Infotainment mit Navigationssystem, IntelliLux Pixellicht, 7,4 kW OBC, 18" BiColor; EZ 12/22 <3

    Ausstattungslisten & Rückrufe (auch erledigte) über die FIN: per PN

    Wartungspläne: Benziner | Plugin-Hybrid | Electric | Diesel | Mild-Hybrid

  • Mal in den Raum geworfen: Mein Leon fahre ich jetzt knapp 80k in 9 Jahren - und eben genau mit diesem Fahrprofil. Ein paar mal im Jahr 200+ km. Motor mit Zylinderabschaltung. Jährlich Inspektion und Ölwechsel. Die ersten 6 Jahre waren es sogar nicht mal 1 km fast täglich ( ich weiß, ich weiß... andere Zeit. :) ). Null Probleme - bisher. 6,5l im Schnitt. Da war ich bisher eigentlich sehr zufrieden mit. Aber dennoch habe ich immer unsere PV-Anlage im Kopf, und hier bin ich auch im Haushalt und im Zusammenspiel mit unserer LWWP schon viel am optimieren und verbessern.


    Dennoch, die reine (theoretische) Kostenrechnung geht mit den aktuellen Kaufpreisen einfach (noch) nicht auf. Wenn man Absolut rechnen. Wenn man das Auto ohne Finanzierung kaufen kann, hat man mit dem BEV natürlich jeden kommende Monat/Jahr Kohle über... so haben wir es auch bei der PV-Anlage und der späteren Anschaffung der Batterie gesehen.


    Vielleicht doch in den sauren Apfel beißen und sich den Astra Electric für 5k über unserem geplanten Budget anschauen... Wobei dann die Zwickmühle kommt: hier gibt es technisch sicher schon besseres als den Astra. Und der Astra gefällt uns einfach beiden unheimlich gut...

  • hier gibt es technisch sicher schon besseres als den Astra.

    Das auf jeden Fall. Aber nicht als echte Kombi. Da gibts ja außerdem baugleichen 308 und dem viel teureren ID.7 Tourer oder aber i5 Tourer nix weiter.

    Dann warte doch noch paar Monate, da gibts ja vielleicht eine Förderung für Gebrauchte. Und die jährliche THG Prämie kannst du auch einrechnen, für 2026 liegt die schon bei 265€, Tendenz steigend. Die Steuerbefreiung macht bei dem nur 55€ aus. Hast du durch die Wärmepumpe schon einen Tarif mit NT? Das wäre dann ja auch ein Grund, im Winter nachts zu laden, wenn die kWh weniger kostet.

    Gruß, Christian

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    Astra L Electric GS Ultimate, kobaltblau, mit fast alles drin: Intellidrive 2.0, Matrix LED, Head Up Display, Schiebedach und und und

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  • Ich dachte, dies liegt evtl. am Konzept und hier fallen Kurzstrecken nicht mehr so ins Gewicht weil der Motor hier nicht so stark belastet wird unter Extremsituationen.

    Das ist ein Trugschluss. Gerade beim PHEV ist die Belastung für den Benziner sehr hoch, vor allem, wenn man viel Elektrisch fährt und den Benziner z.b. nur bei hohem Leistungsbedarf hernimmt.

    Das Ding hat am Ende deutlich mehr Kaltstarts mit hoher Lastanforderung, wird selten vernünftig warm (selbst bei meinen 2x27km nicht) und gerade deshalb sollte das Öl oft gewechselt werden.

    Die Standardbetriebszustände so eines Benziners im PHEV sind aus technischer Sicht grausam...

    Astra L GS Hybrid Bj 12/22, 180PS, Kult-Gelb, Klima, SHZ, LHZ, HUD, Navi, HiFi

    Adam 1,4 120 Jahre Bj 04/19, 87PS, Fire Red, Klima, SHZ, LHZ ...

    Corsa F Elektro Bj. 09/20, 136 PS, Perlblau, Klima, 3ph-Lader, SHZ, LHZ, RFK ...

    Damals:

    Astra J Sports Tourer 2,0 BiTurbo, Astra H Caravan Sport 1,8, Astra G Caravan Edition 2000 1,8, Astra G Njoy Caravan 2,2 16V; Astra F Caravan 16V Irmscher Collection; Astra F-CC 2,0i CD

  • Ich würde in den sauren Apfel beißen und ein Auto weiter weg kaufen. Wenn sich tausende Euros sparen lassen, würde ich auch 500 km fahren.

    Wir haben unseren Grandland damals auch im tiefsten Sachsen abgeholt und knappe 6k gespart. Während Corona war das schon ein Abenteuer-Trip.


    Ansonsten erstmal die allgemeinen Tipps, Probefahrten (auch mal länger als eine Stunde) mit den verschiedenen Motoren machen, Kindersitz mitnehmen, etc.

    In der Karosserieform Kompaktkombi hat der Astra schon fast ein Alleinstellungsmerkmal.

    Als Kompakter 5-Türer könnte der kommende Leapmotor B05 interessant sein.


    passra Das Öl hat eine Minimumtemperatur von 20 Grad, das ist in meinen Augen wesentlich höher als beim MHEV oder ICE, wenn ich den Wagen als Laternenparker starte ;)

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  • Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt läuft der MHEV genauso durch wie der normale Verbrenner, wenn ich zur Arbeit fahre (überland) dauert es dann teils 9min/km bis er das erste mal abschaltet im Schubbetrieb bzw. beim stehen.

    Andererseits bin ich schon unzählige Staus rein elektrisch gefahren, das hilft schon.

    Aber natürlich nicht zu vergleichen mit PHEV - einmal das Gas zu doll angeguckt springt der Motor nunmal an.


    Andererseits rechnet sich kein PHEV für mich, der nicht mal 50km real schafft. Da ist mir der MHEV deutlich lieber.

    Bei 8km täglich oder was du erwähnst hast, würde ich das aber auch nochmal überdenken.

    Zumindest wenn man einigermaßen oft auch rein elektrisch fahren kann, ohne dass der Verbrenner zwangszugeschaltet wird.


    Oder eben vollelektrisch, ja. Ist aber n Kostenthema, ich persönlich fahre in Summe mit dem MHEV am günstigsten, zumal mich meine Autos meist nur eine bestimmte Zeit begleiten.

    Ein BEV zu kaufen sehe ich (kostenbedingt) nicht unbedingt als sinnvoll an.

    2024 Astra-L GS 1.2 MHEV - Tech-Paket, Alcantara, Infotainment-Paket

    2014 Dodge Durango 5,7 Citadel AWD LPG

    2005 Astra-H 2.0T LPG

    2009 Astra-H 1.6

  • Ich denke halt, da

    Das auf jeden Fall. Aber nicht als echte Kombi. Da gibts ja außerdem baugleichen 308 und dem viel teureren ID.7 Tourer oder aber i5 Tourer nix weiter.

    Dann warte doch noch paar Monate, da gibts ja vielleicht eine Förderung für Gebrauchte. Und die jährliche THG Prämie kannst du auch einrechnen, für 2026 liegt die schon bei 265€, Tendenz steigend. Die Steuerbefreiung macht bei dem nur 55€ aus. Hast du durch die Wärmepumpe schon einen Tarif mit NT? Das wäre dann ja auch ein Grund, im Winter nachts zu laden, wenn die kWh weniger kostet.

    Die THG Prämie kannte ich gar nicht. Macht nochmal ein bisschen "Ersparnis". Hmm, das summiert sich.

    Wir haben Zuhause eine Kaskaden-Anlage mit 2 Zähler. 1 Zähler Hausstrom (aktuell 32ct), und Wärmepumpenstrom (aktuell 24ct). Durch die Kaskade wird der PV-/Speicherstrom trotzdem für beides verwendet. Auto würde aber über den Haus- und natürlich PV-Strom laufen.


    Das ist ein Trugschluss. Gerade beim PHEV ist die Belastung für den Benziner sehr hoch, vor allem, wenn man viel Elektrisch fährt und den Benziner z.b. nur bei hohem Leistungsbedarf hernimmt.

    Das Ding hat am Ende deutlich mehr Kaltstarts mit hoher Lastanforderung, wird selten vernünftig warm (selbst bei meinen 2x27km nicht) und gerade deshalb sollte das Öl oft gewechselt werden.

    Die Standardbetriebszustände so eines Benziners im PHEV sind aus technischer Sicht grausam...

    "Selbst bei meine 2x 27 km nicht" - naja, das ist ja eine undankbare Strecke für den PHEV, weil der Strom nicht ganz reicht und immer ein kurzes Stück der Benziner anspringen muss. Da versteh ich die Aussage. Bei mir wäre er ja in der Regel komplett aus. Und nur bei weiteren Strecken an. Ich würde hier auch konsequent, sofern möglich, mit dem E-Mode fahren - und nicht Hybrid.


    Daher finde ich nach wie vor ist der PHEV aus Kostensicht für mich nicht so schlecht:

    - laut mj1985 robuster, erprobter Motor ohne Auffälligkeiten

    - um die 80% konsequentes Fahren im E-Mode inkl. täglichem, oder zwei-täglichem Laden (Sommer)

    - 1-2x im Monat etwas längere Strecken im Hybridmodus (auch so, dass der Motor wirklich warm wird)

    - Spaßfaktor beim Fahren (insbesondere im Hybridmodus)

    - Komfort (leise) beim täglichen Fahren im Ort/auf Landstraßen

    - Laden via separat abgesicherter 230v-Steckdose in Garage ohne Wallbox möglich, lt. mj1985 ohne größere Ladeverluste im Vgl. zur Wallbox

    - im Vergleich zum BEV wenig Umgewöhnung bei doch mal seltenen, weiteren Strecken

    - Wartung dürfte nicht viel teurer sein als bei meinem reinen Verbrenner Leon bisher, oder?

    - bei einem Preisvorteil im Gebrauchtmarkt von 6000-7000 € !


    Wäre das nicht ein guter Kompromiss zum Start in den E-Zeitalter für uns für die nächsten, sagen wir 4-5 Jahre? Dann können wir immer noch auf ein volles EBV umsteigen.


    Und trotzdem hat der MHEV wirklich spaß gemacht. Und teurer im Unterhalt als der bisherige Leon wird er ja auch nicht sein...

  • Ganz ehrlich: Kauf dir den MHEV oder eigentlich noch besser den reinen Benziner. Du bist noch nicht "bereit" für einen BEV und der PHEV ist meiner Meinung nach für Private einfach Quatsch, verbindet die Nachteile aus beiden Welten, das ist wie eine Eigentumswohnung.

    Der PHEV wurde erfunden um über die Dienstwagen den Flottenverbrauch rechnerisch zu drücken.


    Ich sehe es auch im Bekanntenkreis. Ein BEV muss man wollen. Nicht unbedingt finanziell, aber wegen der Mauer im Kopf. Wer sich intensiv damit im Vorfeld befasst und von sich aus will, ist in der Regel deutlich zufriedener als die die kaufen, ohne es wirklich zu wollen und sich vorher nicht damit befasst haben. Das dauert noch bis das als normal angesehen wird. Man kriegt ja selbst jetzt noch völlig blöde Fragen gestellt. Und wir haben es hauptsächlich wegen der besseren Ökobilanz gemacht. Die niedrigen Kosten sind ein netter Nebeneffekt. Allerdings war unser auch nicht mal 5k mehr als der entsprechenden Verbrenner.


    Kann ich zwar nicht so ganz verstehen bei Eigenheim, PV und Wärmepumpe, aber okay. Auto ist halt so ne spezielle deutsche Sache, schon erstaunlich.

    Gruß, Christian

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