Einschränkungen im Eco Modus

Das bestätigt, was viele zum Thema Winterbetrieb von E-Autos sagen und schreiben (auch der ADAC).

Kritisch sind Kurzstreckenfahrten mit Standzeiten dazwischen, weil das Fahrzeug jedesmal auskühlt und wieder aufgeheizt werden muss. Bei längeren Strecken sollte es weniger ins Gewicht fallen.

Deine 70 km Strecke sollte dann aber nicht den horrenden Verbrauch von 38 kWh/100 km zeigen.

Ich fahren täglich 2x 40km und da pendelt sich der Verbrauch (Heizung 20°C, keine Sitzheizung) bei den derzeitigen Bedingungen (0° - 5° Außentemperatur) auf 20 kWh ein (ohne ECO).

Über 30 komme ich trotz Normal Modus und Heizung aud 20,5° auf beiden Seiten nur, wenn es zusätzlich zur Kälte auch noch Starkregen gibt und die Strecke so kurz ist, dass die ganze Zeit die Heizung volle Kanne laufen muss.

Im Stand beim Start der Heizung braucht sie etwa 8kW, geht schnell runter auf 5 und dann auf etwa 2, je nach Temperatur.

Bei längeren Strecken liegt unser nicht viel über dem Sommerverbrauch, wahrscheinlich die Hälfte vom Mehrverbrauch einfach dadurch, dass der Akku weniger Kapazität hat und andere Hälfte die Heizung. Wenn der Antrieb dann Abwärme produziert, kann die Wärmepumpe die nutzen, vorher kaum.

Gestern waren 3 Grad, da war Eco schon echt an der Grenze, trotz Jacken.

Im Normalmodus mit Heizung an braucht unser auf kurzen Strecken 22...25kWh/100km ohne Regen.

Ja, das sollte man wissen und beachten. Da gibt's auch nix zu beschönigen. Insgesamt sind 25kWh ja trotzdem noch im Rahmen, vor allem da es auf Langstrecke nicht so ist und man daher trotzdem relativ weite Strecken fahren kann bevor man an den Lader muss. Und zu Hause ist das ja mit Wallbox kein Problem und selbst bei extern Ladern zwar etwas öfter laden.

Übrigens hat unser 1.6er Astra J bei den Bedingungen etwa 8,5L geschluckt, war also auch nicht besser. Bei 25kWh ist man dann immer noch etwa bei der Hälfte der Kosten.

Zitat von magic

Wichtig war mir, in meinem ersten Winter mit E-Auto Erfahrungen zu sammeln, wie sich die Rahmenbedingungen auf die Reichweite auswirken

Richtig, geht uns ja genauso. Prozentual wirkt sich das alles stärker aus als beim Verbrenner, da muss man sich erst mal dran gewöhnen.

Kommt ein wenig drauf an, etwas stärker vielleicht. Ich fahre meine Kurzstrecke mit dem Verbrenner (1.2 Puretech) bei gleichen Innenraumbedingungen auch mit 10,8 l/100 km. Das wären 18,14€ pro 100 km (bei 1,68€ pro Liter). Bei 30 kWh/100 km (bei ~42 Cent, ist der Grundversorgertarif hier) = 12,60€ / 100 km. Immerhin finanziell ist der BEV besser