Bergabfahrten mit Automatikgetriebe und evtl. Abstandstempomat

  • Dies ist mein erstes Auto mit adaptiven Geschwindigkeitsregler und Automatik. Ich habe es erst seit kurzem.

    Da ich in den Alpen unterwegs bin und somit täglich längere Bergabfahrten habe stellt sich mir die Frage, wie ich das am besten bewältige:


    Option - Energiesparmodus

    Die meines Erachtens ungünstigste Variante ist auf "D" im Modus "Energiesparen" rollen zu lassen. Dann ist der Wandler offen und es wird Kraftstoff eingespritzt. Zudem verschleisst man die Bremse um die Geschwindigkeit zu halten.


    Option Normalbetrieb

    Im Normalmodus in D ist oft der Gang zu hoch und teilweise auch der Wandler offen. Das Ergebnis ist eine stinkende Bremse, also auch nicht gut.


    Option Abstandstempomat

    Er hält exakt die Geschwindigkeit. Aber wie bremst er? Macht er das durch Gangwahl und Wandler oder zu hoher Gang und Bremse?

    Oder anders?


    Option M

    Ich schalte manuell auf einen niedrigeren Gang um die Geschwindigkeit zu halten.

    Zur Feindosierung nutze ich die Bremse.


    Hat jemand eine andere Idee?

    Den Sportmodus habe ich für Bergabfahrten noch nicht getestet.

    Astra L ST - Diesel - Automatik - Elegance - Kobaltblau - EZ 09/2023

  • Viele mir bekannte Hersteller bremsen via ACC nur an der Hinterachse - darum haben viele auch (deutlich) erhöhten Verschleiß an der HA.

    Ob das bei Stellantis auch so ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Bei GM-Opel war es zumindest auch so.


    Meine bisherigen Bergerfahrungen waren schalten via Wippe runter.. das hat er dann gehalten bis der Berg zuende war. Und dann hat er auch direkt wieder auf D geschaltet, kurz bevor ich auch daran dachte.

    Allerdings war ich auch nicht in den Alpen unterwegs.

    Mein Ziel ist es auf jeden Fall möglichst nie die Bremse zu nutzen.

    Und eigentlich wird im Schubbetrieb ja kein Kraftstoff eingespritzt - so isses bei mir dann eigentlich auch. (ok für eine gewisse Zeit rekuperiert er ja noch den Miniakku voll - d.h. Motor ist da eh aus)

    2024 Astra-L GS 1.2 MHEV - Tech-Paket, Alcantara, Infotainment-Paket

    2014 Dodge Durango 5,7 Citadel AWD LPG

    2005 Opel Astra-H 2.0T LPG

    2009 Opel Astra-H 1.6 "Berlinschrubber"

  • Danke weird.duck !

    Ich denke, ich nutze das Fahren mit Schaltwippen bergab in Zukunft intensiver. Auch mein Ziel ist es möglichst wenig zu bremsen, aber ohne den Motor durch hohe Drehzahlen zu schnell zu verschleißen.

    Die automatische Rückkehr in den D-Modus ist mir noch suspekt.


    Zitat von weird.duck

    Und eigentlich wird im Schubbetrieb ja kein Kraftstoff eingespritzt

    Das dachte ich auch mal. Beim "Astra H Diesel Schalter" merkte ich dann, dass er bei hohen Gängen einspritzt sobald die Drehzahl auf ca. 1300 U/min fiel - also weit oberhalb der Leerlaufdrehzahl.

    Mein jetziger Astra öffnet den Wandler und spritzt ein um den Motor auf Leerlaufdrehzahl zu halten. Wie ich heute feststellen konnte, kann ich mittels Minus-Wippe oder kräftigeres Bremsen einkuppeln.

    Astra L ST - Diesel - Automatik - Elegance - Kobaltblau - EZ 09/2023

  • das wäre mir komplett neu das ACC nur an der HA bremst! Wer (Hersteller) soll das so machen?

    jeder VW, jeder Skoda, Audi, Opel (GM) auf jeden Fall.

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  • Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich hatte eineinhalb Jahre lang einen Passat B8 und bin damit auf der Autobahn fast ausschließlich mit ACC gefahren. Wenn der nur auf der Hinterachse gebremst hätte, wäre das in einigen Situationen nicht gut gegangen beziehungsweise das Auto hätte sich völlig anders verhalten. Warum sollte das so sein? Die Hauptbremskraft kommt bei Autos eigentlich von den Vorderradbremsen.

    Opel Astra L GSe Sports Tourer, Arktis-Weiß, EZ 02/2025

  • Ein Passat B8 hatte ich unter anderem auch schon. Es ist schon so das VAG mit ACC überwiegend die Hinterachse bremst. Erst bei einer stärkeren Bremsung kommt die Vorderachse dazu. Dient dem Komfort weil der Wagen beim Bremsen nicht so eintaucht. Das machen viele Hersteller so. Ich würde rein vom Gefühl sagen, Stellantis macht es auch. Hier kommt die Vorderachse nur schneller dazu. Insgesamt macht es Stellantis leider auch nicht so "geschmeidig" wie VAG. Dafür haben sie vielen andere Vorteile.

    2019 - 2023 Seat Leon ST Xcellence MJ 2019 1.5 TSI 150PS mit Vollausstattung

    2019 - 2024 Weinsberg 450FU 2019 1500kg

    2021 - ? Pössl Campster (Citroen Spacetourer) 177PS HDI EAT8 Wandler mit Vollausstattung

    2023 - ? VW Beetle Cabrio "Sound" MJ 2017 TSI

    2024 - ? Opel Astra GS 1.2 130PS Kobalt-Blau

  • Wenn mein Wagen noch geschmeidiger als aktuell bremsen würde, hätte ich keine Bremskraft. Deutlich angenehmer als im Grandland A.

  • jeder VW, jeder Skoda, Audi, Opel (GM) auf jeden Fall.

    VW Skoda Audi sind eh ein Konzern also gleiche Plattformen, das könnte ich morgen mal nachfragen.

    Im Astra kann ich es selbst fahren, dann würde er ja hinten runterziehen, ist mir nicht aufgefallen.

    Halte ich für mindestens doofe Lösung da man beim autonomen Bremskraftaufbau dann immer die Einlassventile der Vorderachse schalten müsste anstatt die normale Bremskraftverteilung zu nutzen. Aber VW macht auch beim ESP Eingriff komische Sachen.