Ich freue mich in aller Regel über das harmonische Zusammenspiel von E- Antrieb und 1,6 Liter Benziner. Ab und zu aber passiert Etwas, was nicht nur unschön, sondern richtig gefährlich ist. Erst heute auf einem Autobahnparkplatz: Mal wieder bekommt man das Fahrzeug kaum zum Stehen, weil trotz krâftig getretener Fußbremse der Elektromotor weiter zieht. Das passiert zwar selten, aber immer mal wieder, komischerweise aber nur dann, wenn der Akku fast leer gefahren ist und dann speziell kurz vor dem Stehenbleiben. Heute half nur auf "N" zu schalten. Man glaubt kaum, mit welcher Kraft der E- Motor zieht - klar da ist dann der erste Gang drin. Meine Werkstatt beim FOH zuckt mit den Schultern, weil der Fehler sich nicht reproduzieren lässt.

Seltsames Bremsverhalten kurz vorm Stillstand
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Hatte ich bisher noch nie.
Eigentlich kann kein Motor so stark anschieben, dass man ihn mit dem Bremspedal nicht "gebändigt" bekäme. Sonst würde eher etwas mit den Bremsen nicht stimmen.
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Hallo Docker,
klingt alles irgenwie logisch, aber ich glaube nicht, dass etwas mit der Bremse nicht stimmt. Wenn auch solche Vergleiche nicht wirklich weiter führen; Ich reparierte in meinen jungen Jahren Dieselhydraulische Lokomotiven mit Hydraulik-Getriebe und führte als Elektriker meinen Teil der Inspektionen durch. Beim Probelauf mussten wir genau darauf achten, dass das Getriebe nicht gefüllt wurde. Man brauchte für das Anlassen der Maschine aus diesem Grund eine Startgenehmigung.. Einmal war ich unvorsichtíg, und es passierte doch. Prompt ist die Lok mit ca 900 Tonnen Gewicht auf den davor befindlichen Prellbock gerollt. Die voll angezogene Bremse hatte sie nicht gehalten. Das gab damals richtig Ärger!
Bloßmal so - ich war jedenfalls ziemlich erschrocken, wie heftig das Drehmoment des Astra -E-Antriebs nach vorn zerrt.
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Kurz vorm stehenbleiben bremst eigentlich nur die hydraulische Bremse, der eMotor rampt dann raus, üblicherweise ab ca 15-0 km/h.
Wenn zeitgleich der eMotor weiter an schiebt, was an ja nicht mitbekommt weil lautlos, kann das schon schlechter bremsen. Zumindest weniger als erwartet
3 Sachen könnten sein
1. Versehentlich Bremse und Gas betätigt
2. Gaspedal mit Fußmatte oder so geklemmt/betätigt
3. Gaspedal hat elektrischen Defekt und geht nicht auf Pedalposition 0
Sollte aber eigentlich alles abgesichert sein weil Zweifussfahrer erkannt wird (Gas u Bremse gleichzeitig), aber kann auch sein dass der Astra bisschen was zulässt. Kann man ja leicht auch mal testen.
2 meiner E Dienstautos mit 500+ PS schieben auch gerne mal unverhofft an im Fehlerfall (im Testbetrieb) da hat die Bremse immer gut zu tun
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Hallo Slowhybrid,
Deinen Tipp mit gleichzeitiger Betätigung von "Gas" und Bremse werde ich mal beobachten bzw. ausprobieren, wenngleich ich eher skeptisch bin.
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. Prompt ist die Lok mit ca 900 Tonnen Gewicht auf den davor befindlichen Prellbock gerollt.
Da hatte sich eine Null zu viel eingeschlichen. Ca.
90 Tonnen betrug das Dienstgewicht einer V180 der DR -
Hallo Slowhybrid,
Deinen Tipp mit gleichzeitiger Betätigung von "Gas" und Bremse werde ich mal beobachten bzw. ausprobieren, wenngleich ich eher skeptisch bin.
Ich bin ziemlich verblüfft: Als diese Situation kurz vorm Stillstand wieder auftrat, habe ich auf "N" geschaltet, damit erstmal den Astra "gezähmt" und dann auf meinen unverändert positionierten rechten Fuß geblickt. Der stand etwas schräg auf dem Bremspedal und berührte damit das "Gas"pedal. Eigentlich steht das Bremspedal etwas höher im Fußraum, wenn es aber getreten wird, ist's mit dem "Gas"pedal fast auf gleicher Höhe. Bei aktivem Benziner würde man das hören - ist er in dieser Situation aber nicht, sodass ich zukünfig darauf achten muss und irgendwie meinen Fuß anders positionieren muss. Ein Dank an Slowhybrid - darauf wäre ich alleine wohl nicht gekommen!
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Ich hab zwar keinen elektrischen, aber mein jetziger Astra ist das erste Auto mit Automatikgetriebe. In den ersten Wochen hatte ich auch große Probleme, mich an die Pedalerie zu gewöhnen. Ich wusste nicht wohin mit meinem rechten Fuß , also wie ich ihn am besten hinlege. Jetzt, 3000 km später ist für mich alles klar.
wahrscheinlich ist es erst mal eine Gewöhnungssache
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Meinst Du den rechten Fuß oder nicht eher den linken?
Ich bin von Anfang an, also seit 1993 immer auch regelmäßig Automatik gefahren, da mein Vater nur Automatikwagen hatte.
Aber wie es dazu kommt, dass man mit dem Fuß so schief auf die Bremse tritt, dass man das Gaspedal bzw. Strompedal auch treten kann, kann ich mir sogar bildlich schwer vorstellen.
Der rechte Fuß gehört gerade, voll und senkrecht auf die Bremse. Das ist eine der wichtigsten Regeln beim Fahren überhaupt. Sorry, wenn das oberlehrerhaft klingt, aber ich bin echt erstaunt und hätte das nie als Grund für das o.g. Phänomen für möglich gehalten.
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Ich meine tatsächlich den rechten Fuß. Also den, der das Gaspedal tritt. Es klingt komisch, ich verstehe das auch, aber es ist in der Tat so, dass man sich echt daran gewöhnen muss. Ich bekomme alle paar Jahre einen neuen Dienstwagen, das ist mir das nie so aufgefallen.
Und wenn man ganz entspannt leicht bremsen möchte, kann es meiner Meinung nach schon sein, dass man etwas seitlich rauftippt.